50 Tage in Folge Winterschwimmen

Heute ist – zumindest im Kalender – der letzte Tag des Winters. Morgen, am 21. März, ist Tag-und-Nacht-Gleiche und damit Frühlingsanfang. Dass ausgerechnet heute der 50. Tag Winterschwimmen in Folge ist, ist aber Zufall. Oder Glück, heute ist auch Weltglückstag.

Heute war es mit den Wolken und der Sonne ein Wechselspiel

Glück hatte ich heute auch, zumindest ein bisschen, mit dem Wetter. Aber es war kalt. Saukalt, um genau zu sein. Denn der Winter gibt noch nicht auf, die Nacht war frostig, und auch am Vormittag zeigt das Thermometer an der Hauswand in der Stadt knapp zwei Grad plus. Am See ist es kälter, außerdem schieben sich immer wieder Wolken vor die Sonne, ein ziemliches Hin-und-Her. Unterwegs sind sogar ein paar Flocken gefallen. Winter halt. Und nach dem Schwimmen war auch die Schnur meines Thermometers wieder ziemlich steif, wenn auch nicht tiefgefroren.

Das Schwimmen war ganz schön, immerhin besser als gestern. Gestern hatte ich totales Pech mit dem Wetter: Denn eigentlich hatte es sich in den vergangenen Tagen ungefähr alle fünf Minuten geändert. Nur gestern nicht – da fing es unterwegs an zu schneien und zwar harte, nasse Tropfen, und es hörte auch nicht mehr auf.

Es sieht romantischer aus als es war…

Die Tropfen-Flocken haben im Gesicht richtig wehgetan, auch beim Schwimmen (ich habe den Kopf ja über Wasser). Meine fünf Minuten will ich trotzdem schaffen, es war nämlich Tag 49 in Folge und irgendwie wollte ich die 50 erreichen. Die 50 war ja seit November (also seit die Winterschwimmsaison begonnen hat und immer wieder verlängert wurde) die Zahl, die wir alle erreichen sollten. (Als sie für die Politik in Sichtweite war, wurde sie kurzerhand durch die 35 ersetzt, aber da mache ich nicht mit, ich will die 50 – wenn auch in einem anderen Kontext.) Maßgeblich zu dem langen Schwimmen in Folge hat natürlich der Februar beigetragen, da war ich an allen 28 Tagen schwimmen!

Gestern ist es mir tatsächlich schwer gefallen, positiv zu bleiben. Mir war kalt, das Wetter hat mich genervt, meine Finger waren taub, die Brille voller Tropfen und die Nase hat auch immerzu so einen kleinen Trieftropfen gehabt. Kurzum: Es war anstrengend und nervig. Und da habe ich mir seit November das erste Mal gewünscht, dass doch bittebittebitte endlich etwas mehr Normalität einkehren soll. Oder zumindest (wieder) Frühling werden soll. Es muss ja nicht gleich 20 Grad warm sein, aber vielleicht so 10 bis 15 Grad?

Heute habe ich eben die für mich magische Zahl und mein Ziel erreicht. Bleibt die Frage: Wie geht’s weiter? Mal sehen. Morgen ist erstmal Frühlingsanfang – zumindest auf dem Kalender!

Über Petra

Ich schwimme gern. Gern und viel, aber wahrscheinlich nicht besonders gut. Am liebsten kraule ich im Freibad-Becken, doch im Winter geht’s meist in die Halle. Oder zum „Eisschwimmen“ in den See. Sommers geht’s auch hin und wieder zum Schwimmen in einen See, aber am liebsten schwimme ich im Becken. Chlorhuhn halt. Zeige alle Beiträge von Petra

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