Heute durfte ich endlich mal wieder im besten See von allen schwimmen!
Laut offiziellen Messungen hat der Tegernsee 5,3 Grad. Mein Fischlein zeigte irgendwie 7 Grad an. Naja, irgendwo dazwischen lag wohl die Wahrheit…
Dafür war die Luft recht warm, das Wasser klar und glatt. Herrlich!!! Ich also rein ins kühle Nass und los. Ach, was ist es schön. Zuerst der Sonne entgegen, dann zurück.
Das Wasser ist so klar und rein wie ein Klischeesee. Ich sehe meinen eigenen Schatten auf dem Grund. Ich sehe Steine und Gewächs. Der See hat viel weniger Wasser als im Sommer. Und sogar weniger als letztes Jahr an Weihnachten.
Ich spüre die Kälte, sie macht mir nichts aus. Ich kann schwimmen. Oma-Brust wie immer. Es ist herrlich. Insgesamt schwimme ich 7’14 Minuten. Es ist toll. Lediglich die Vernunft treibt mich raus.
An Land durchschwappen mich warme, heiße und kalte Wellen. Ich genieße die Sonne, die auf den Steg scheint.
Doch dann kommt es: das große Zittern. Es schüttelt mich regelrecht. Ich klappere so mit den Zähnen, dass ich befürchte, mir in die Backe zu beißen. Ich packe meine Sachen und gehe heim. Luxus-Eisschwimmen: 150 Meter ins Warme.
Allerdings dauert es dieses Mal wirklich grausam lange, das Wärmezittern. Heißer Tee, Bett und Wärmflasche – es hilft nichts. Ich zwinge mich zu Kniebeugen und anderer Bewegung. Es dauert ewig, bis ich das Zittern überwunden habe. Eine halbe Stunde. Mein Vater blickt mich verunsichert an. Sagt aber zum Glück nicht viel. Nur: „tu nicht so übertreiben.“
Ich stelle fest: Nach dem Eisschwimmen zu radln ist gut. Bewegung hilft beim Aufwärmen. Füße sind so und so kalt. Und auch wenn es im Wasser herrlich ist und ich auf die 7’14 stolz bin: Das Frieren danach war echt krass! Ob ich das noch mal brauche?!?
18. Dezember 2016 at 15:20
[…] Und nach 2 Minuten geht’s gut. Letzten Samstag im Tegernsee wollte ich es wissen und bin 7 Minuten geschwommen. Danach habe ich echt schrecklich gefroren, ewiges Warmzittern. Das hat mir nicht […]
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31. August 2017 at 10:29
[…] am Ende bis zur Leiter in der Mitte. Genießen konnte ich das nicht. Ich muss sagen, dass ich im Eiswasser schon längere Strecken geschwommen bin – mit mehr Genuss. Quallen – das sind Qualen für mich. Es ist dann auch alles […]
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1. Dezember 2018 at 21:59
[…] zum See zu fahren und zu schwimmen. Wie ich es allerdings vor zwei Jahren geschafft habe, ganze sieben Minuten bei 7 Grad auszuhalten, ist mir schleierhaft. Bin ich am Ende doch ein Weichei? Eine […]
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